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Wilhelm Krüger

(1680 Danzig - 1756 Dresden) Umkreis
Drehleierspieler
Elfenbein, geschnitzt. Späterer, dunkelbraun gebeizter, sechseckiger Postamentsockel. Auf einer ovalen Plinthe stehender, vollbärtiger Drehleierspieler mit weitem Mantelumhang und breitkrempigem Hut. Die äußerst feine, meisterhafte, ausdrucksvolle Schnitzarbeit lässt zusammen mit dem Motiv und Stil der Barock-Figur auf ein Werk des 1733 zum Hofelfenbein- und Bernsteinschnitzers ernannten Künstlers bzw. seines direkten Umkreises schließen. Dieser war in Dresden für die Kunstkammer August des Starken tätig, Zar Peter der Große besuchte ihn 1711 in seiner Werkstatt. Im Grünen Gewölbe befinden sich eine Reihe von Elfenbeinfiguren Krügers, darunter vier vergleichbare Bettler aus dem Besitz der Gräfin Königsmark; das Victoria & Albert Museums in London verwahrt zwei Drehleierspieler, die ebenfalls als eigenhändige Werke gelten. H. 14,2 cm. Ges.-H. 25,5 cm. (141081)

Taxe € 4.800

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