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Otto Modersohn

(1865 Soest - 1943 Rotenburg)
Winterabend in Fischerhude
Blick aus Modersohns Wohnhaus gen Osten auf verschneite Wiesen und eine Allee unter lebendig bewölktem Himmel. Mit breitem, pastosem Pinselstrich in gedämpften, warmen Tönen gemaltes Werk aus seiner reifen, späten Fischerhuder Zeit. 1908 war der bedeutende Worpsweder Maler in das idyllische Dorf Fischerhude gezogen, wo er die Landschaft und Natur in neuer, kontemplativer Weise erlebte. Besonders die Atmosphäre der Wintertage regte ihn ab 1932 zu vielen Gemälden wie diesem an. Zugunsten der Gesamtstimmung legte er die einzelnen Bildelemente lapidarer an, ein weich verwischender Stil verdrängte klare Farbflächen und Details, die Farbpalette umfasste zunehmend dunklere Töne. Seine Vorliebe galt ruhigen Abendstimmungen und diffus verschwimmenden Licht, das er an den Wümmeufern mit ihren dicht stehenden Bäumen fand. Öl/Lwd.; R. u. sign. u. dat. (19)33. Verso von Louise Modersohn monogr. "L. M.". 56 cm x 74 cm. Rahmen. (141140)
Beigefügt: Expertise von Christian Modersohn, Modersohn-Museum, Fischerhude, 4.4.1999.
Lit.: Kat. O. Modersohn 1977, Abb. Nr. 201ff. (vergleichbare Winterbilder, 1932-37)

Provenienz: Nachlass O. Modersohn, Louise Modersohn, Christian Modersohn, Bremer Privatbesitz.

Taxe € 18.500

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