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Edward Cucuel

(1875 San Francisco - 1954 Los Angeles)
Junge Dame am herbstlichen Seeufer
Am sonnenbeschienenen Ufer eines oberbayerischen Sees stehende Dame in leichtem hellblauen Kleid, flankiert von hohen Bäumen mit leuchtend orangerot verfärbtem Laub. Impressionistisches, mit lockerem Duktus und in Spachteltechnik ausgeführtes Gemälde, das durch einen pastosen Farbauftrag die Gesamtstimmung vibrierenden Sonnenlichts einfängt. Der heitere Eindruck und die träumerisch wirkende Figur sind typisch für Cucuels Werke ab 1918. Das lichte, von einem leuchtenden Gesamtton bestimmte Kolorit macht den Einfluss des deutschen und französischen Impressionismus deutlich. 1909 wurde Cucuel Schüler von Leo Putz, dem Hauptvertreter der Münchner Künstlervereinigung "Die Scholle", mit dem er vier Sommer lang Seite an Seite in Hartmannsberg im Chiemgau malte. Von Putz übernahm er die temperamentvolle Pinselführung und auch die für Cucuel später so typischen Motive voller Leichtigkeit und Frische wurden vom "Scholle"-Kreis inspiriert. Dieses Werk gehört zu einer umfangreichen Gemäldegruppe, die Cucuel in Holzhausen am Ammersee und später in Starnberg schuf. Dort malte er oft sommerlich gekleidete Damen, Badende und und Akte in Kähnen bzw. an den Seeufern. Öl/Lwd.; R. u. sign.; 62,5 cm x 76 cm. Rahmen. (141155)
Beigefügt: Gutachten von Dr. Horst G. Ludwig, München, 20.03.2009.
Lit.: Thieme-Becker, Bd. VIII, S. 186; F. v. Ostini, Der Maler E. Cucuel, 1924; Vollmer, Bd. 1, S. 500.

Taxe € 28.000

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