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Hans Baluschek

(1870 Breslau - 1935 Berlin)
Im Séparée
Frühes Werk Baluscheks von 1899, in dem er erzählerisch das Berliner Nachtleben zur Jahrhundertwende schildert. Baluschek wurde im selben Jahr Gründungsmitglied der "Berliner Secession", 1913 Vorstandsmitglied. Inspiriert von naturalistischer Literatur stellte er in sozialkritischer, realistischer Weise das Volks- und Arbeiterleben sowie das soziale Elend, den desillusionierenden Alltag und die Vermassung von Menschen in der Großstadt dar. Ab 1933 diffamierten ihn die Nationalsozialisten als "entarteten Künstler". Mit diesem Werk vergleichbare, bekannte Darstellungen sind das Gemälde "Tingel-Tangel" von 1900 und mehrere Prostituierten-Motive aus dem von Wilhelm II. als "Rinnsteinkunst" geschmähten, bedeutenden Kohlezeichnungs-Zyklus "Opfer" von 1905/06. Bis um 1930 bildete das Milieu eine seiner Hauptsujets. Mischtechnik/Karton. L. o. sign. u. dat. 1899. 47 cm x 58 cm. Rahmen. (141158)
Lit.: Kat. H. Baluschek, Staatl. Kunsthalle Berlin 1991, S. 131 f., S. 145, Abb. Kat-Nr. 179, 189, 258-61 (vergleichbare Motive).

Taxe € 12.000

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