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Mariano Fortuny y Carbó

(1838 Réus/Katalanien - 1874 Rom)
Mutterglück
Vor einem Gehöft sitzende, junge, italienische Bäuerin, ihr Töchterchen auf dem Schoß fütternd. Idyllische, einfühlsam geschilderte Szene, welche die innige Zuneigung widerspiegelt sowie durch Lichteffekte und leuchtendes Lokalkorit beeindruckt. Fortuny, einer der bedeutendsten spanischen Maler des 19. Jh.s, war ab 1857 vorwiegend in Italien tätig. Dort schilderte er u.a. das römische Volksleben und war für den Herzog von Rianzares tätig. 1861 lernte er die Gemälde Domenico Morellis kennen, der ihn zu Freilichtstudien und einen kühnen Kolorismus inspirierte. 1862 reiste er nach Marokko und wurde zu einem der besten Orientmaler seiner Zeit, der jedoch auch europäische Familien-, Genre- und Historienszenen schuf. Fortunys geistreiche Kunstanschauung war eine durchaus realistische, obgleich es ihm auch um die frappante Wirkung ging. In seiner Vorliebe für exotische, orientalische Motive konnte er seinem Temperament und seiner koloristisch blendenden Virtuosität freien Lauf lassen. Öl/Lwd.; Am linken Bildrand sign.; 79 cm x 52 cm. Rahmen. (142160)
Lit.: Thieme-Becker, Bd. XII, S. 231 ff.

Taxe € 14.000

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