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Francesco Guardi

(1712 Venedig - 1793 ebenda) attr.;
Ansicht von Venedig
Blick über den belebten Canale auf den Dogenpalast, die Piazzetta San Marco, den Campanile und die Biblioteca Marciana. In Motiv, Komposition und Stil für den bedeutenden italienischen Veduten- und Landschaftsmaler repräsentatives Werk, das mit einer Reihe bekannter Ansichten des Meisters verglichen werden kann. Guardi konzentrierte sich als Schüler und Nachfolger Canalettos auf Veduten seiner Geburtsstadt. Während dieser jedoch pedantische, topographisch genaue Prospekte schuf, zeichnen sich Guardis temperamentvolle Gemälde durch grandiose Licht- und Schatteneffekte sowie eine freie und impulsiv wirkende Malweise mit teilw. pastosem Farbauftrag aus, welche impressiv die Lagunenatmosphäre mit ihrem Sfumato widerspiegeln. Seine auf Gesamtstimmung angelegten Veduten bevölkerte er mit vielfiguriger, höchst lebendiger Staffage. Viele Bilder Guardis sind Capricci, virtuose Kompositionen aus real existierenden und frei erfundenen Motiven. In Darstellungen der Feste und des Alltagslebens der Aristokratie gab er zudem ein lebhaftes und farbiges Bild der Moden, Sitten und Gebräuche wieder. Öl/Lwd., doubl.; 38,5 cm x 57 cm. Rahmen. (142239)
Lit.: Thieme-Becker, Bd. XV, S. 166 ff.
Provenienz: Seit ca. 100 Jahren deutscher Familienbesitz.

Taxe € 28.000

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