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Julius von Klever

(Baltisch-russischer Landschaftsmaler. 1850 Dorpat - 1924 St. Petersburg)
Karelische Winterlandschaft mit Birken im Abendrot
Impressiv aufgefasste, motiv- und stiltypische Landschaft des an der Petersburger Kunstakademie ausgebildeten Malers. Schon früh errang Klever hohe Auszeichnungen. 1881 erhielt er eine Professur für Landschaftsmalerei an der Akademie und wurde 1893 vom Zaren geadelt. Seine Bilder wurden vom Kaiserhof erworben und auch international fand er seit 1873 Beachtung und Anerkennung; auf Ausstellungen in Berlin, München und Paris war er mit Werken vertreten. Klevers Werke zeichnen sich durch eine glückliche Verbindung realistischer Darstellung und feiner Stimmungsmalerei aus, die sie zu Kabinettstücken der "paysage intime" in Russland machen. Wie kaum ein anderer verstand er es, die melancholische Eigentümlichkeit und den Zauber seiner Heimat wiederzugeben. Speziell die stille Erhabenheit des verschneiten russischen Waldes schilderte er vollendet. Von koloristischen Problemen fasziniert, wandte sich Klever besonders der künstlerisch unübertroffenen Darstellung winterlicher Sonnenuntergänge zu. Öl/Lwd., R. u. kyrillisch sign. u. dat. 1904. 60 cm x 45 cm. Rahmen. (143069)
Lit.: Boetticher, Bd. I/2, S. 726 f.; Thieme-Becker, Bd. XX, S. 489 f./

Taxe € 24.000

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