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Orest Adamovich Kiprensky

(Russischer Maler. 1773 Gut Njeshinskaja bei Koporje - 1836 Rom)
Portrait eines russischen Adeligen
Halbfiguriges Bildnis eines Herrn in schwarzem Gehrock und reich bestickter Weste vor angedeutetem Landschaftshintergrund. Das feinflüssig gemalte, 1830 in Rom entstandene Gemälde Kiprenskys beeindruckt durch seine meisterhafte, höchst ausdruckvolle Charakterisierung des Dargestellten. Kiprensky erlangte als Portraitist europaweiten Ruhm und gilt hierin als einer der besten und bedeutendsten Künstler seiner Zeit. Nach seinem Studium an der St. Petersburger Akademie berief man ihn 1809 an den Hof der Großfürstin Jekaterina Pawlowna, der Schwester Zar Alexander I.; Hierdurch kam er in unmittelbaren Kontakt mit den höchsten Kreisen der russischen Gesellschaft. Als überaus gefragter Bildnismaler, der seinen oft temperamentvollen und poetischen Portraits psychologische Tiefe zu verleihen suchte, schilderte er außer dem Zarenhof und Hochadel die bedeutendsten Persönlichkeiten, Dichter und Künstler seiner Epoche. Zu seinen berühmtesten Werken zählt das 1827 gemalte, vielfach reproduzierte Portrait Puschkins. Ab 1816 war er mit Unterstützung der Zarin meist in Rom und Neapel ansässig. Vermutlich handelt es sich bei diesem Gemälde um ein bei Thieme-Becker erwähntes, verschollenes Bildnis der Fürsten Golyzin. Es gehört zu den äußerst wenigen, in Privatbesitz erhaltenen Werken Kiprenskys, die in den letzten 10 Jahren auf dem internationalen Kunstmarkt angeboten wurden. Öl/Lwd.; L. u. kyrillisch monogr. u. dat. 1830 mit Ortsangabe Rom. 80 cm x 60 cm. Original-Rahmen. (143104)
Lit.: Thieme-Becker, Bd. XX, S. 341 ff.

Taxe € 75.000

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