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Godfried Schalcken

(1643 Made/Drimmelen - 1706 Den Haag)
Allegorie der Vergänglichkeit
Fein lasierend gemalte Darstellung der Vergänglichkeit als geflügelte Halbfigur eines Mädchens mit blauem Umhang, das Seifenblasen bläst. In ihrer Rechten eine
Fackel, mit ihrem tiefroten Gewand einen Globus bedeckend. Ebenso wie die Rosen in ihrem Haarschmuck gehören alle Gegenstände sowie die Seifenblasen und auch die Schönheit der Dargestellten zu den zeittypischen Vanitassymbolen des Barock. Der Künstler lernte bei Samuel van Hoogstraten und Gerard Dou in Dordrecht und Leiden; 1675-91 war er in Dordrecht ansässig. Schalckens charakteristischer Stil zeigt bei diesem Gemälde im spezifischen Fackel- und Kerzenschein, welche die weibliche Figur höchst effektvoll beleuchtet. Erhalten hat sich die Vorzeichnung im Musée des Beaux-Arts in Brüssel; überliefert ist es witerhin in einem zeitgenössischen Nachstich von R. Williams. Laux datiert das Gemälde 1680-1685, korrespondierend mit Stanley Beherman Vergleich zu Schalckens Gemälde "Zwei Kinder, mit einer Blase spielend" im Museum Schwerin von 1682. Öl/Lwd.; Rest-Sign. auf dem Globus. 34 cm x 27 cm. Rahmen. (143173)
Beigefügt: Gutachten von Philippe Laux, 6.5.1990.
Aufgeführt in: C. Hofstede de Groot, Bd. 5, S. 350, Nr. 94; Thierry Stanley Beherman, G. Schalcken, Paris 1989, S. 252, Nr. 159 mit Abb.

Provenienz: Wohl Versteigerung E. G. van Tindinghorste, Amsterdam, 26.3.1777, Lot 64; Versteigerung Chev. G. F. J. de Verhust, Brüssel, 16.8.1779, Lot 172; Galerie D. Katz, Dieren 1962; Sotheby´s, Monaco, 21.6.1986, Lot 215; deutsche Privatsammlung.

Taxe € 30.000

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