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David Teniers d. J.

(1610 Antwerpen - 1690 Brüssel) attr.;
Flusslandschaft mit rastenden Hirten
Abendliche Landschaft mit großem Fluss, der auf der rechten Bildseite von einem imposant aufragenden, felsigen Bergmassiv flankiert wird. Im Vordergrund am Ufer rastende, Dudelsack spielende Hirten mit ihrer pittoresk gemischten Herde aus Schweinen, Schafen und Kühen. Das atmosphärisch gestimmte, fein lasierend ausgeführte Gemälde lässt sich mit großer Gewissheit David Teniers d. J. zuschreiben. Für den Maler dokumentierte, signierte Werke, die in Motiv, Komposition und Stil als Vergleich herangezogen werden können, befinden sich u.a. im Musée Fabre in Montpellier und im Bonnefantenmuseum in Maastricht (Flusslandschaft mit Schafhirten). Der Künstler absolvierte seine künstlerische Ausbildung bei seinem Vater David Teniers d. Ä. (1582-1649). 1633 wurde er Meister in Antwerpen, 1645 Dekan der Malergilde. 1651 berief ihn der Erbstatthalter Erzherzog Leopold Wilhelm als Hofmaler nach Brüssel. Teniers, der heute vor allem durch seine Genrebilder mit Gesellschaftsszenen und Bauern bekannt ist, wandte sich ab Ende der 30er Jahre des 16. Jh.s auch der Landschaftsmalerei zu. In diesem Sujet, fand er schon bald zu einem eigenen, sehr feintonigen Stil mit einer breiten Palette reicher, subtil abgestufter Farbnuancen wie sie auf diesem Gemälde. Hauptmotive dieser Landschaften sind ebenfalls monumentale, schroffe Felsen und Berge. Öl/Eichenholztafel. 59 cm x 83,5 cm. Rahmen. (143173)
Lit.: Thieme-Becker, Bd. XXXIII, S. 527 ff.
Provenienz: Deutsche Privatsammlung

Taxe € 32.000

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