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Erich Heckel

(1883 Döbeln - 1970 Radolfzell)
"Steiles Ufer". Originaltitel
Am Strand stehender und auf einem Felsen sitzender weiblicher Akt vor einem hoch aufragenden, bewachsenen Steilufer. An der Flensburger Förde entstandenes, großformatiges, expressionistisches Blatt des "Brücke"-Künstlers aus den 20er Jahren. Seitdem Heckel 1909-11 mit Max Pechstein und Ernst Ludwig Kirchner an den Moritzburger Teichen den Akt in freier Natur als Motiv gefunden hatte, kehrte er immer wieder zu dem Thema der Badenden zurück. 1913 entdeckte Heckel an der Flensburger Förde das Dörfchen Osterholz, noch im selben Jahr entstanden dort erste in Motiv und Komposition mit diesem Aquarell vergleichbare Bilder. 1919 erwarb er in Osterholz ein Bauerhaus und richtete sich ein Atelier ein, bis 1943 verbrachte er regelmäßig die Sommermonate an der Ostsee. Heckel fand dort seine Idylle, Werke von harmonischem Gesamteindruck entstehen. Die ungezwungene Leichtigkeit des Sommerlebens, weibliche Akte werden zum Hauptmotiv. Deren angedeutete Figuren fügen sich als integrales Element in die umgebende Natur ein. In seinen heiteren Gemälden und Aquarellen mit zarter zeichnerischer Komponente dominiert nun ein lichtes, gemäßigtes Kolorit. Schwarze Kreide, Aquarell u. Gouache/Bütten. R. u. sign., betitelt u. dat. (19)26. 54 cm x 64 cm. Rahmen. (145149)

Taxe € 29.000