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Böhmischer Meister

(Tätig um 1440-1450)
Ausgießung des Hl. Geistes (Pfingsten)
Spätgotisches Haupttafelbild eines Altars. Annähernd symmetrische Komposition mit einem in der Tafelmalerei des 15. und 16. Jh.s verbreitetem Bildtypus. Als zentrale Figur dominiert die thronende Hl. Jungfrau Maria als Mutter Gottes, flankiert von den 12 Aposteln mit goldenen Scheiben-Nimben. Hervorgehoben sind der links sitzende Evangelist Johannes sowie zu ihrer Rechten Petrus als wichtigster Stellvertreter Christi auf Erden, beide mit aufgeschlagenen Büchern. Die Pfingstdarstellung dieses Tafelbilds steht in der Tradition des berühmten Hohenfurther Altars um 1350; besonders in seiner Komposition und den expressiven Gebärden lassen sich Analogien ziehen. Zuzana Vsetecková datiert es im Vergleich mit einer Reihe vergleichbarer Werke in Böhmen sowie in benachbarten Kunstlandschaften in die Zeit nach den Hussitenkriegen um 1440-50. Öl/Holztafel, parkettiert. 94 cm x 105 cm. (146090)
Beigefügt: Schreiben von Wolfgang Prinz zu Bentheim u. Steinfurt, August 2008; Expertise von Zuzana Vsetecková, Institut für Kunstgeschichte, Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik, Prag, 25.4.2010.
Provenienz: Fürsten zu Bentheim und Steinfurt; Wolfgang Prinz zu Bentheim u. Steinfurt.

Taxe € 45.000

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