|  |  | 

 


Max Klein

(1847 Goenc - 1908 Berlin)
Mädchenakt mit Wasserkrug
Weißer Carrara-Marmor. Sign. u. dat. 1906. Große Jugendstil-Figur eines Mädchens mit floral reliefiertem Krug, mittig auf einer runden, späteren Brunnenschale stehend. Hauptwerk aus dem späten Oeuvre des bedeutenden deutsch-ungarischen Bildhauers, dessen Skulpturen im deutschen und internationalen Kunsthandel äußerst selten sind. Der Künstler lernte Bildhauerei in der Pester Werkstatt des Brüder Ferenc und Károly Szandház. Zur künstlerischen Weiterbildung ging Klein 1869 nach Rom; nach Aufenthalten in Wien und München zog er 1874 nach Berlin, wo er in der Königl. Preußischen Akademie der Künste tätig war. 1901 bekam er den preußischen Professorentitel verliehen. Nachdem er 1877 auf der Berliner Akademie-Austellung debütiert hatte, entfaltete er eine umfangreiche Tätigkeit. Sein Oeuvre umfasst vornehmlich Denkmäler, baukünstlerische Werke und große Freiskulpturen, die insbesondere in der Hauptstadt Aufstellung fanden; daneben schuf er eine Reihe dekorativer Werke, weibliche Figuren und Büsten. Großen Beifall erntete er mit seiner vergleichbaren Brunnenfigur "Lorely", die 1899 gestiftet wurde und als "Schöner Brunnen" im Säulenhof der Nationalgalerie stand. Max Kleins Stil zeichnet sich durch eine virtuose Modellierung aus, seine Frauenfiguren sind von anmutiger, liebenswürdiger Auffassung. H. 175 cm. D. 140 cm. (150069)
Lit: Thieme-Becker, Bd. XX, S. 444.

Taxe € 35.000

Öffnet Detailansicht in neuem Fenster...