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August Macke

(1887 Meschede - 1914 bei Perthes-lès-Hurlus)
"Ölberg mit Bahngeleise". Originaltitel
Blick auf den Ölberg im Siebengebirge bei Bonn, auf den im einem weiten Bogen breite Gleise zulaufen. Bedeutendes Werk Mackes von stiller Poesie aus seinen drei künstlerisch überaus schaffensreichen Bonner Jahren 1911-13. In der Abstraktion mit zeichenhafter Reduktion der Bildelemente und den Farbakkorden aus transparenten, mit lockeren, leichten Pinselstrichen gemalten Blau-, Violett-, Rot- und Grüntönen spiegelt sich eine lyrische Gesamtstimmung und eine Magie des Ausdrucks wider, die eine Konstante im Oeuvre Macke bildet. Diese 1912 geschaffene Arbeit steht künstlerisch im Schnittpunkt der Zeit nach seiner Mitarbeit am 1911 erschienenen Almanach "Der Blaue Reiter" und seiner Beteiligung an der Austellung der gleichnamigen Künstlergruppe in München desselben Jahres. 1912 reiste Macke mit Franz Marc nach Paris, um Robert Delaunay zu besuchen. 1914 unternahm er zusammen mit seinen Künstlerfreunden Louis Moilliet und Paul Klee eine Tunis-Reise, deren dort geschaffene Aquarelle einen letzten künstlerischen Höhepunkt im Werk Mackes markieren. Aquarell/Papier. R. u. sign. u. dat. 1912. 29 cm x 24 cm. Rahmen. (150093)
Aufgeführt in: Gustav Vriesen, August Macke, Stuttgart 1957, Wvz.-Nr. 128 mit Abb.; Ursula Heiderich, Agust Macke, Aquarelle Werkverzeichnis, Stuttgart 1997, Nr. 171 mit Abb.; ausgestellt in: Macke, Aquarell-Ausstellung, Städt. Kunsthaus Bielefeld 1957, Kat.-Nr. 128 mit Abb.;
Eine Vorstudie zu diesem Aquarell befindet sich in den Staatl. Museen zu Berlin (Kupferstichkabinett, Inv.-Nr. F III 205; vgl. Heiderich, A. Macke, Zeichnungen Werkverzeichnis, 1993, Nr. 1200).

Provenienz: Galerie Vömel, Düsseldorf; Privatsammlung, Düsseldorf.

Taxe € 38.000

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