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Józef Chelmonski

(1850 Boczki - 1914 Klakowa)
Rast mit dem Pferdeschlitten auf der verschneiten Dorfstraße
Mit schnellem, virtuos lockerem Duktus in impressiver Weise erfasste Szenerie. Das wohl in der Pariser Schaffensperiode 1875-87 entstandene stiltypische Werk Chelmonskis zeigt mit dem Pferdeschlitten eines der für sein Oeuvre charakteristischen Motive. Chelmonski war 1871-74 in München ansässig, wo er an der Akademie bei Hermann Anschütz, Alexander Straehuber und Alexander v. Wagner studierte. Zu seinen Künstlerfreunden zählte Jozef Brandt. Reisen in die ostpolnischen Gebiete, die Tatra und die Ukraine brachten ihm eine Fülle von Anregungen und Motiven. Seit 1873 wurde Chelmoski in Ausstellungen auch international durch seine winterlichen polnischen und ukrainischen Dorfschilderungen, Pferdekutschen- und Schlittenmotive sowie impressiv erfasste, poetische Landschaften berühmt. Er spiegelte hierin die Stimmungsreize der rauhen Natur, die er bewunderte, wider; seine Figuren- und Tierschilderungen sind von großer Lebendigkeit. Werke des Künstlers, der zu den bedeutendsten Malern in der polnischen Kunstgeschichte gehört, befinden sich u. a. in den Nationalmuseen in Warschau und Krakau. Öl/Mahahonitafel. R. u. sign.; Verso Original-Galerie Etikett von "Arnold & Tripp", Paris sowie Stempel des Pariser Maltafelherstellers Hostellet. 30 cm x 61 cm. Rahmen. (150130)
Beigefügt: Expertise von Piotr Michalowski, Direktor des Nationalmuseums Poznan (Posen), 2.12.2009 (in Polnisch).
Lit.: Thieme-Becker, Bd. VI, S. 451 f.

Taxe € 65.000

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