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Francesco Lojacono

(1838 Palermo - 1915 ebenda)
Olivenernte auf Sizilien
Großformatige, panoramaartig komponierte, impressionistische Landschaft Lojaconos, einem der bedeutendsten Landschaftsmaler Italiens seiner Zeit. Stiltypisch ist der auf ungrundierter Leinwand ausgeführte, stark deckende, pastose Duktus. Lojacono erhielt seine erste Ausbildung beim Vater Luigi. Ausstellungserfolge in Palermo 1856 ermöglichten es ihm, sich in Neapel bei den Brüdern Giuseppe und Filippo Palizzi zu schulen und dort mit der fortschrittlichen Schule vom Posillipo auseinanderzusetzen. Bei einem Florenz-Aufenthalt 1859/60 lernte er die Malergruppe Macchiaioli kennen, welche die Freilichtmalerei der Schule von Barbizon vertrat. 1861 nahm er erfolgreich an der ersten gesamtitalienischen Kunstausstellung in Florenz teil. 1862 kehrte er nach Palermo zurück, wo er bis zuletzt ansässig blieb. 1865 schloss er sich der Schule von Resina an, der auch Giuseppe De Nittis und Antonino Leto angehörten. Seine in zahlreichen Ausstellungen in Italien und international gezeigten Werke erfreuten sich rasch wachsender Beliebtheit. 1873/74 lebte er in Paris, wo er seine Gemälde auf dem Salon zeigte; 1878 und 1900 nahm er an den Weltausstellungen in Paris teil, 1895 an der I. Biennale in Venedig. In seinen an der Küste und im Landesinnern Siziliens entstandenen Landschaften integrierte er oft Motive aus dem ländlichen Volksleben, Bauern, Fischer, Hirten und Vieh, die viele seiner Gemälde beleben. Dieses Gemälde entstand in der reifen Schaffensperiode um 1900-14, als er motivisch und stilistisch vergleichbare Landschaften mit Oliven-Hainen und -Sammlern schuf. Viele Werke Lojacanos befinden sich in Museen in Agrigent, Palermo, Rom und Neapel. Öl/Lwd.; R. u. sign.; 48 cm x 96 cm. Rahmen. (150133)
Lit.: Kat. F. Lojacano , Palermo 2005/06, Nr. 127, Abb. S. 376, 397 (vergleichbare Werke).

Taxe € 35.000

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