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Bernhard Hoetger

(1874 Dortmund-Hörde/Westfalen - 1949 Interlaken/Schweiz)
"Sent M´Ahesa". Originaltitel
Große Bronze, dunkelbraun patiniert. Wvz. Drost 95. Posthumer Guss der 1922 von Hoetger geschaffenen Bronzeplastik mit Darstellung der bekannten Ausdruckstänzerin Sent M´Ahesa, die in ihren Tänzen ägyptische Bildwerke in Bewegung umsetzte. Bereits vor 1914 hatte Hoetger wesentliche Anregungen durch die ägyptische Kunst empfangen und 1917 Sent M´Ahesa, die bis 1925 bei ihm in Worpswede lebte, in einer Büste ähnlich der Nofrete portraitiert. In der schreitenden Tänzerin verband er 1922 eine blockhaft abstrahierte, geschlossene Form, aus welcher der Körper teilweise herauswächst, mit äußerst kraftvollem, expressivem Ausdruck. Zur Entstehungszeit wurden nur wenige unsignierte Güsse ausgeführt; ein direkt von Hoetger erworbenes Expl. besitzt seit 1929 das Museum am Ostwall in Dortmund. Erst in den Jahren um 1970-88 wurden mehrere Neugüsse geschaffen, die gegenüber dem frühen Expl. in Dortmund (H. 156 cm) um ca. 10 cm kleiner sind. Einer dieser Güsse wurde 1985 in seiner Geburtsstadt am Schildplatz aufgestellt; ein weiteres Expl. befindet sich in der Großen Kunstschau in Worpswede. H. 146 cm. (150196)
Lit.: S. Drost, Das bildnerische u. malerische Werk von Bernhard Hoetger, in: B. Hoetger 1874 - 1949, sein Leben u. Schaffen, hg. von Ludwig Roselius, Bremen 1974.

Taxe € 14.000

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