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Herman van der Mijn

(1684 Amsterdam - 1741 London)
Blumenstillleben
Auf einer steinernen Bank arrangiertes, fein lasierend gemaltes, naturgetreu geschildertes Bukett aus verschiedenen Sommerblumen, Hibiskus und Passionsblume. Seltenes datiertes Werk aus der reifen Schaffensperiode des Malers. Van der Mijn lernte bei dem Blumenmaler Ernst Stuven in Amsterdam und wurde 1712/13 Mitglied der Antwerpener Lukasgilde. Von dort wurde er an den Hof des kunstsinnigen Kurfürsten Johann Wilhelm von der Pfalz nach Düsseldorf berufen, wo er bis 1715 tätig war. Der auch als Historien- und Portraitmaler gefragte Künstler war überdies in Antwerpen, den Niederlanden, Paris, Brüssel und London tätig. Seine Stillleben werden, wie in diesem charakteristischen Werk, von einer kontrastreichen Lichtführung bestimmt, welche die hell leuchtenden, meisterhaft gemalten Buketts mit ihren farbigen, duftigen Blüten vor einer verschatteten Raumtiefe besonders effektvoll wirken lassen. Öl/Eichenholztafel. Verso sign. "H. van dr Myn fec. 1736(?)". 41,5 cm x 33,5 cm. Rahmen. (152116)
Lit.: Gemar-Koeltzsch, Holländische Stilllebenmaler im 17. Jh., Bd, 3, S. 722 f., Abb. 278/1 (vergleichbares Werk in der Alten Pinkothek in München)

Taxe € 9.500

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