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Carl Spitzweg

(1808 München - 1885 ebenda)
"Mädchen im Walde"
Mit virtuos lockerem Duktus gemaltes Werk, das vor allem durch das subtile Kolorit, mit dem Spitzweg die Stimmung des Licht- und Schattenspiels einfängt, besticht. Charakterisches Kabinettbild des Künstlers, der sich in Landschaften wie dieser als bedeutender Vorreiter des Impressionismus in Deutschland erweist. Spitzweg widmete sich ab 1835 ausschließlich der Malerei, wurde Mitglied des Münchener Kunstvereins und stellte ab 1839 vielfach erfolgreich aus. Kaiserin Elisabeth v. Österreich und Prinzregent Luitpold gehörten zu seinen Sammlern. Anfangs noch dem Biedermeier verbunden, kam seine spätere aufgelockerte Malweise dem Impressionismus nahe. Er schilderte in kleinformatigen, pointenhaften Kabinettbildern mit feinfühligem Humor und grandioser Beobachtungsgabe das Leben des biedermeierlichen Bürgertums und kauzige Sonderlinge wie in seinen berühmten Bildern "Der arme Poet" und "Der Bücherwurm". Durch Eduard Schleich, mit dem er viele Reisen unternahm, wurde auch die Landschaft zum Hauptsujet. Vergleichbare Werke befinden sich im Museum Schäfer in Schweinfurt. Öl/Holztafel. R. u. Rauten-Sign. in Ligatur mit Monogr. "S". 16 cm x 12 cm. Rahmen. (153218)
Provenienz: Sammlung Paul Wegner; Privatsammlung Berlin; Privatsammlung Süddeutschland.
Aufgeführt in: G. Roennefahrt, Carl Spitzweg, München 1960, Wvz. Nr. 335.

Taxe € 22.000

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