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David Burliuk

(Russisch-amerikanischer Künstler. 1885 Semirotovscina - 1967 Long Island/N.Y.)
Puppenspieler
Um 1930 entstandenes, mit furiosem, sehr breitem, kraftvoll expressivem Pinselduktus, in Spachteltechnik und der harten Pinselstielspitze ausgeführtes Hauptwerk des bedeutenden russisch-amerikanischen Avantgardisten, der stets die neuesten Kunstströmungen aufnahm und als "Vater des russischen Futurismus" gilt. In jenen Jahren experimentierte Burliuk mit unterschiedlichen Maltechniken. Die Darstellung verbindet in ihrer flächigen Komposition expressionistische, kubistische und symbolistische Stilelemente, bewusst schilderte er die skizzenhaften, teilw. in die Malschicht eingeritzten Figuren wie in einem verwitterten Fesko. Der Künstler besuchte schon ab 1898 Kunstschulen in seiner Heimat; 1902/03 setzte er sein Studium an der Münchner Akademie fort, 1904 in Paris und 1911-14 an der Moskauer Fachschule für Malerei, Bildhauerei und Baukunst. Seit 1912 wurde Burliuk zum überzeugendsten, grenzüberschreitenden Protagonisten des Futurismus und nahm 1912/13 an diversen Austellungen teil. Nach der Revolution emigrierte er in die USA. Im selben Jahr bot sich ihm die Möglichkeit, seine Werke in der wichtigen "Ersten Russischen Kunstausstellung" in der Galerie Van Diemen in Berlin zu zeigen. Öl/Hartfaser. L. u. sign.; 75 cm x 63 cm. Rahmen. (155242)
Das Gemälde wird lt. beigefügter Expertise des Burliuk-Kommitees vom 23.05.2012 unter der Nr. B12.120 in das Wvz. aufgenommen.
Lit.: Bénézit, Bd. 2, S. 404.

Taxe € 85.000

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