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Auktion Nr.168 - Teil I/II

16 Silber 37 Alexander Schönauer. Hamburg. Um 1900. 37 Historismus-Prunkleuchter 3-flg.; Teilvergoldet. Von Kranichen getragener, aufgewölbter Stand, gegliedert von Muschelwerk und vier volutengerahmten Nischen. Darin vollplastische Darstellung von Musikanten in historisierender Kleidung. Oberhalb aus Blättern und Ranken gestalteter Rahmen für einen Musikanten. Hoher, von Blattwerk, Nischen, Grotesken und Voluten gegliederter Schaft. Seitlich durchbrochen gearbeitete Leuchterarme aus Voluten, Blättern und figuralem Besatz. Vasenförmige Tüllen gegliedert durch schmale Nischen mit plastischen Amoretten. Gew. ca. 1285 g. H. 42 cm. (168081) Dieser seltene Prunkleuchter besticht durch seine opulente und gleichzeitig feingliedrige Ausführung und steht ganz in der Tradition des Münchener Historismus. Zu den wichtigsten Goldschmieden zählen Anton Weishaupt, Eduard Wollenweber und der königlich bayerische Hofgoldschmied Theodor Heiden sowie der aus München stammende Alexander Schönauer. Der bereits früh für sein Werk ausgezeichnete Silberschmied ging nach seiner Ausbildung nach Hamburg. Viele seiner Arbeiten zeigen die Einflüsse seiner Münchener Jahre. Auffallende Ähnlichkeiten zu den Arbeiten von Alexander Schönauer zeigt dieser Leuchter bei der Umsetzung und Gestaltung der Nischenfiguren. Vgl. hierzu Mundt, Historismus, S. 328 ff. Kat. Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Historismus, Kat.-Nr. 129, 232 sowie S. 489. Schliemann, Bd. I, S. 218 ff. A rare parcel gilt Historicism candlestick. Hamburg. Alexander Schönauer. Um 1900. € 2.800,–


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