Porzellan 221
756 Entw. Johann Joachim Kaendler. Meissen. 2. Hälfte 18. Jh.
755 Entw. Johann Joachim Kaendler. Meissen. Um 1745.
753
Figurenzyklus „Die vier Jahreszeiten“
Auf gehöhtem, rocaillenförmig gerahmten Felssockel an einer
Balustervase stehende Figur, mit einem der Jahreszeiten entsprechendem
Attribut. Junge Frau in goldornamentiertem, fliederfarbenem
Gewand, eine Frühlingsblüte in ihrer linken Hand haltend. Der
Sommer als junge Dame in purpurfarbenem, blumig gemustertem
Gewand mit einem großen Ährenbündel im rechten Arm. Der
junge Bacchus, den Herbst symbolisierend, das Haar mit einem
Weinrankenkranz geschmückt. Der Winter als alter bärtiger Mann
mit pelzgefüttertem, langem Mantel, sich die Hände am lodernden
Feuer wärmend. Polychrome Malerei mit Goldstaffage. Entw.
Friedrich Elias Meyer. Minim. best./rest. Schwertermarke. H. 22 cm
- 23 cm. (169010)
Vgl. Kat. Königl. Sächs. Porzellan Manufactur in Meissen, 1904, Blatt 11.;
Rückert, Abb. 991.
A cycle of four figures representing the four seasons. Minor chipped. Partly
insignificant restored. Crossed swords mark.
Meissen. Um 1740-1780.
€ 4.500,–
754
Paar Mohrenfiguren mit Deckelschale
Gegenstücke. Auf einem Natursockel mit Baumstumpf stehender
Mohr mit Lendenschurz und Kopfschmuck aus farbig staffierten
Federn bzw. Mohrin in blumengemusterter Kleidung und mit Stirnband.
Neben ihnen, vor aufsteigenden Ranken stehendes, ovales
Deckelgefäß mit Ozier-Relief und plastischer Zitronen- bzw. Blumenranke
als Knauf. Entw. Johann Joachim Kaendler und Johann Friedrich
Eberlein. Blätter rest.; H. 17 cm. (169191)
Two figures of a blackamoor with lidded bowl. Restored to the leafs.
Meissen. Um 1740.
€ 12.500,–
755
Parforce-Reiter
Auf ovalem, mit Blüten belegtem Natursockel mit mittiger Baumstütze junger
Reiter in eleganter Uniform mit Dreizack auf galoppierendem Braunschimmel.
Polychrome Malerei mit dezenter Goldstaffage. Entw. Johann Joachim
Kaendler. Blätter minim. rest; H. 18 cm. (169197)
Vgl. Berling, Festschrift, Abb. 125.
A figure of a parforce equestarian. Insignificant restoration to the leafs.
Meissen. Um 1745.
€ 5.800,–
756
Bedeutende Figur „Pegasus“
aus dem großen, mehrteiligen Dessertaufsatz „Parnass, Apollo
und die neun Musen“ von Friedrich den Großen.
Auf hohem, mit plastischen Blüten und Blättern belegtem, aufsteigenden
Felssockel das mit wehender Mähne dargestellte fliegende Pferd Pegasus,
Sinnbild der Dichtkunst, in detailgenauer Ausformung. Polychrome Malerei.
Entw. Johann Joachim Kaendler. Minim. rest.; H. 23 cm. 23 cm x 15 cm.
(169066)
Den imposanten Tafelaufsatz ließ Friedrich der Große vermutlich um 1761 als dekoratives
Beiwerk zu dem späteren sog. „Möllendorff-Service“ mit rotem Mosaikrand und Indianischer
Blumen für den Dessertgang anfertigen. Der Auftrag erfolgte zunächst für ein anderes
Service, wurde jedoch nicht ausgeführt und erst mit der Bestellung des Services mit rotem
Schuppenmosaik wieder aufgegriffen.
Vgl. Keramos 208/2010, Abb. 52, S. 61.
A figure of Pegasus from the multi-part centrepiece „Mount Parnassus, Apollo and the nine
Muses“ of Frederick the Great.
Meissen. 2. Hälfte 18. Jh.
€ 4.500,–