350 Gemälde
1213 Florenz. 14. Jh.
1213
Italienischer Maler
(Wohl tätig im 14. Jh. in Florenz)
Bildnis des Malers Cimabue im Profil
Brustportrait Cimabues in der Tracht der Zeit in einem dunklen
Gewand mit Kapuze vor einem punzierten Goldgrund mit Spitzbogen
und dreipassigen, in Blau gemalten Zwickeln; architektonisch
gegliederte Rahmung mit Dreiecksgiebel, unterhalb inschriftlich
bez. „cimabue“. Der Stil des Bildnis zeigt evidente Parallelen
zu der Darstellung, die der Florentiner Maler Andrea Bonaiuto
1365-1367 von Cimabue und Giotto in seinem berühmten
Fresko in der Cappellone degli Spagnoli in Santa Maria Novella
in Florenz schuf. Tempera mit Goldgrund/Nussbaumtafel.
Ges.-H. 67,5 cm; Ges.-Breite 42,5 cm. (170147)
Eine Farbanalyse des Labors Prof. Dr. Elisabeth Jägers vom 02.06.1997 weist
Indigoblau als Blaupigment nach, das erst im 18. Jh. durch Berliner Blau verdrängt
wurde; Prof. Dr. Peter Klein von der Universität Hamburg bestimmte am
25.06.1996 Walnuss als Holzart dieses Gemäldes, wie es für italienische
Tafelbilder der Gotik und Renaissance charakteristisch ist.
Tempera with gold ground on walnut panel.
€ 3.500,–
1214 Flämisch. 17. Jh.
1214
Flämischer Maler
(Tätig 2. Hälfte 17. Jh.)
Musizierender Apollo mit den Musen und Pegasus
Szene mit Apollo und den Musen beim gemeinsamen Musizieren
und Singen. Im Hintergrund der Berg Helikon bzw. Parnass
mit einer Quelle, die durch einen Hufschlag des geflügelten
Musenrosses (Pegasus) freigelegt wurde. Bei dem künstlerisch
qualitätvollen, in feiner, teilw. lasierender Malweise ausgeführten
Tafelbild werden die Figuren effektvoll in intensiv leuchtenden,
farbigen Gewändern geschildert, wohingegen die Landschaft
durch ein dezentes Kolorit bestimmt wird. Das Gemälde steht mit
seinem Motiv in der Antwerpener Tradition höchst einflussreicher
Meister wie Hendrick van Balen d. Ä., Joos de Momper d. J.,
Frans Francken d. J. und Jan Brueghel d. Ä., von denen eine
Reihe vergleichbarer Darstellungen Apollos bzw. Minervas unter
den Musen bekannt sind. Der stilistisch reifere Barock-Stil deutet
auf die 2. Hälfte bzw. das Ende des 17. Jhs. hin. Öl/Holztafel.
70 cm x 41,5 cm. Rahmen. (170119)
Oil on panel.
€ 8.500,–