394 Gemälde
1168 August Piepenhagen
1167 Emil Jakob Schindler
1167
Emil Jakob Schindler
(1842 Wien - 1892 Westerland/Sylt)
Auenlandschaft
Mit schnellem, virtuos lockerem, weichem Duktus
gemaltes Werk Schindlers, der zu den bedeutendsten
österreichischen Landschaftsmalern der
zweiten Hälfte des 19. Jhs. zählt. Schindler, der
wesentliche Anregungen durch die Schule von
Barbizon erhielt, beschrieb sein Oeuvre selbst als
„poetischen Realismus“, er wandte sich von idealen,
heroischen Landschaften zugunsten eines
Stimmungsimpressionismus ab. Es ging Schindler
hierbei um die Wiedergabe einfacher Landschaftsmotive
und einer tief empfundenen Interpretation
der Landschaft als beobachtete Natur:
„Schöner und poetischer als der Mensch bleibt
Alles in der Natur“ (Zit. Schindler). Schindler
studietrte ab 1860 an der Wiener Akademie
bei Albert Zimmermann, 1881 gewann er den
renommierten Reichel-Künstlerpreis, 1887/88
wurde er Ehrenmitglied der Akademien in
Wien und München. Öl/Malkarton. R. u. sign.;
30 cm x 45,5 cm. Original-Rahmen. (171118)
Oil on cardboard Signed.
€ 5.800,–
1168
August Piepenhagen
(1791 Soldin/Preußen - 1868 Prag) attr.;
Alpensee im Abendlicht
Wohl Blick auf den Vierwaldstättersee. Stimmungsvolle,
in subtil nuanciertem Kolorit eingefangene
Impression. Piepenhagen, der ab 1831 in Prag
ansässig war, widmete sich in seinen meist kleinformatigen,
spätromantischen Gemälden von
großer Stimmungstiefe insbesondere Alpen-
Motiven. Adalbert Stifter beschrieb Piepenhagen
als „den dichtungsvollsten Landschafter“. Öl/Lwd.,
auf Karton kaschiert. Verso alt bez. „Original
Aug. Piepenhagen“. 23 cm x 28,5 cm. Rahmen.
(171075)
Oil on canvas, laid down on cardboard. Inscribed on the
reverse.
€ 2.800,–