238 Silber
601 Südharz. Um 1480.
601
Seltener gotischer Kelch
Voll vergoldet. Über flachem Stand sechspassig geschweifter,
hochgezogener Stand mit graviertem Kruzifix, übergehend in
schlanken, facettierten Schaft. Mittig gedrückter Nodus mit fünf
Rotuli mit gravierten Majuskeln „JESUS“. Sich konisch stark erweiternde
Kuppa mit glatter Wandung. Schauseitig späteres, fein
graviertes, bekränztes Allianzwappen, seitlich bez. „Georg Friedrich
von Alvensleben“ (1627-1673) sowie „Anna Catharina von der
Schuelenburgk“ (1635-1664). Gew. ca. 235 g. H. 19 cm.
Dieser Kelch wurde anlässlich der Hochzeit von Georg Friedrich von Alvensleben
(1627-1673) mit Anna Catharina von der Schulenburg (1635-1664) am
27.11.1655 gestiftet. Die Familie lebte auf der Burg Gardelegen in Sachsen-Anhalt,
die sich bereits seit 1378 im Besitz der Familie von Alvensleben befand.
Vgl. hierzu Seyderhelm, Goldschmiedekunst des Mittelalters, Kat.-Nr. 87 ff.
A gilt chalice from the property of a noble family from Saxony-Anhalt.
Südharz. Letztes Viertel 15. Jh.
€ 6.800,–
602 Habsburger Reich. 17./18. Jh.
602
Abendmahlspokal
Voll vergoldet. Über glockenförmigem Stand kurzer Balusterschaft
mit reliefplastischem Dekor aus Maskarons, gerahmt von Bandelwerk
und Blumenfestons. Halbrunde Kuppa. Mittig stark hochgezogener
Deckel mit flacher Bekrönung, besetzt mit fünf farbigen bzw.
farbig hinterlegten Glassteinen. Gew. ca. 1110 g. H. 53 cm.
A gilt chalice.
Habsburger Reich. 17./18. Jh. € 1.200,–