Auktion Nr.190
27./28. April & 3./4. Mai
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Lot-Nr. 1915
Fritz Martinz (1924 Bruck an der Mur - 2002 Wien) "Weibl. Akt Kunstlicht". Originaltitel Expressive Darstellung eines stehenden, weiblichen Aktes in lasziver Pose mit über den Kopf erhobenen Armen, dessen provokante Körperhaftigkeit durch die Überlebensgröße überwältigt. Martinz studierte 1947-1950 an der Wiener Akademie bei Albert Paris Gütersloh, 1949 wurde er Mitglied der Wiener Secession, 1953 nahm er an der Biennale in Venedig teil. Zusammen mit Alfred Hrdlicka zählte Martinz zu jener Gruppe österreichischer Künstler der Nachkriegszeit, die ungeschönt und in kompromisslos realistischer Weise das Fleischliche des menschlichen Körpers, insbesondere in weiblichen Akten, darstellten. Im Katalog "Figur" zu einer Ausstellung in der Zentralsparkasse in Wien 1969 schrieb Karl Diemer damals: "Er modelliert mit der Farbe schwere pralle Leiber (...) Es ist, als habe sich Martinz aufgetragen, all die vernachlässigte, verunglimpfte, in die Ecke gestellte Körperlichkeit der Moderne in seinen Bildern anzuhäufen (...) All unser Eingeschlossenes, Unbefreites, Ungelöstes der physischen Existenz." Öl/Lwd.; R,. u,. sign,. u,. dat. VIII-IX 1962, verso betitelt "Weibl. Akt Kunstlicht" sowie nochmals dat.; 250 cm x 82 cm. Rahmen. Oil on canvas. Signed and dated 1964. Titled on the reverse.
Verkauft
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