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Johann Valentin Tischbein

(1715 Haina - 1768 Hildburghausen)
Bildnisse des Landratspaares Jacobi
Gegenstücke. Um 1740 geschaffene, repräsentaive Barock-Portraits, die zu den besten Werken des Künstlers zählen und seinen charakteristischen Stil zeigen. Ein Vergleich mit dokumentierten Bildnissen in Kassel sowie in den Schlössern Laubach und Birstein zeigt deutliche Übereinstimmungen in Komposition und Malweise. Typisch sind neben der reichen, überaus detaillierten und sorgfältigen Stoffbehandlung die großen, seidengefütterten Mäntel mit ihren Glanzlichtern, welche die Dargestellten umhüllen. Joh. Valentin Tischbein, der älteste der Malerfamilie, lernte in Darmstadt und Kassel. Als geschätzter und gefragter Portraitist ging er 1739-42 nach Laubach, wo er Hofmaler des Grafen zu Solms-Laubach wurde; nach längerem Aufenthalt in Holland war er seit 1764 am Hof Herzog Eugens von Sachsen-Hildburghausen und in Kassel tätig. Öl/Lwd.; 85 cm x 71 cm. Rahmen. (140004)
Die Gemälde wurden 1993 von Prof. Dr. Erich Herzog u. Dr. Marianne Heinz, Staatl. Museen Kassel, bestätigt.
Lit.: Thieme-Becker, Bd. XXXIII,S. 212.

Provenienz: Auktion Bassenge, Berlin, Juni 1993, Nr. 5573; deutscher Privatbesitz.

Taxe € 14.000

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