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Karel Breydel gen. Le Chavelier

(1678 Antwerpen - 1733 ebenda)
Paar Schlachtenszenen
Gegenstücke. Überaus fein und detailreich lasierend gemalte Darstellungen vielfiguriger Reiterschlachten zwischen kaiserlichen und türkischen Truppen, die in weite österreichisch-ungarische Landschaften komponiert sind. Diese beiden Kabinettbilder zeigen neben dem Sujet viele charakteristische Stilmerkmale Breydels, so dass sie mit großer Gewissheit seinem Oeuvre zugeordnet werden können. Beachtenswert sind die minutiös kleinen, hell beleuchteten Figuren mit leuchtend rot und blau gewandeten Reitern sowie die höchst virtuos gemalten Pferde in Bewegung. Dramatisch und höchst lebendig wird die tobende Schlacht geschildert, der Pulverdampf und die im Kampf gefallenen Soldaten. Breydel erhielt den Beinamen Le Chevalier durch sein Hauptsujet, der Darstellung von Schlachten. Der von Pieter Rijsbraeck und Peter Ykens ausgebildete Maler war, außer in Antwerpen und Amsterdam, auch in Nürnberg, Frankfurt und Kassel tätig. Oft stellte er phantasiereich Szenen aus dem sog. Großen Türkenkrieg 1683-99 dar, vergleichbare Werke befinden sich in Schloss Schleissheim und vielen ehemals fürstlichen Sammlungen. Öl/Eichenholztafel. 18,5 cm x 25 cm. Rahmen. (143173)
Lit.: Thieme-Becker, Bd. V, S. 2.
Provenienz: Deutsche Privatsammlung.

Taxe € 18.500

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