|  |  | 

 


Jacob Isaaksz.van Ruisdael

(1628 Haarlem - 1682 Amsterdam)
Dünenlandschaft
Blick auf eine sonnenbeschienene Düne mit kleinem Fischer- bzw. Bauerngehöft unter großen Bäumen, an der ein diagonaler Weg hinaufführt. Die Landschaftsschilderung dieses Gemäldes zeigt in exemplarischer Weise die charakteristischen Stilmerkmale des Malers. Während der lebendig bewölkte Himmel mit breitem Duktus ausgeführt ist, schildert er die Düne und die Bäume mit pointierten, tupfenden, teilw. pastosen Pinselstrichen. Hierdurch erzielt er ein effektvolles Spiel mit Licht und Schatten und gibt eine impressive Stimmung wieder, in welcher der Mensch der Natur untergeordnet ist. Ruisdael, einer der bedeutendsten niederländischen Landschaftsmaler des 17. Jh.s, lernte wahrscheinlich bei seinem Vater Isaack, überdies bei seinem Onkel Salomon van Ruysdael sowie Allard van Everdingen. 1648 wurde er Mitglied der Gilde in Haarlem, 1649 unternahm er eine Studienreise an den Rhein, 1650 zusammen mit Nicolaes Berchem durch Deutschland, um 1653 wurde er in Amsterdam ansässig. Öl/Eichenholztafel, parkettiert. 52 cm x 70 cm. Rahmen. (143173)
Provenienz: Sammlung Martin Schubart, München; Versteigerung Helbing 25.10.1899, Kat. Nr. 61; F. Kleinberger, Paris; P. Mersch, Paris, 1910; A. Vischer, Basel; Sammlung Sachs, Schweinfurt, 1962; Versteigerung Sotheby´s, London, 24.6.1979, Lot 95; Deutsche Privatsammlung.
Ausstellungen: Leipzig, Ausstellung Alter Meister in sächsischem Privatbesitz, 1889, Kat. Nr. 198; München, Glaspalast, Sammlung Martin Schubart, 1895, Nr. 55.

Lit.: C. Hofstede de Groot: Die Sammlung Schubart, 1889, Kat. Nr. 198 mit Abb.; C. Hofstede de Groot: Beschreibendes u. kritisches Verzeichnis der Werke der hervorragendsten holländischen Maler des 17. Jh.s, Bd. 4, 1911, S. 273, Nr. 917; Jacob Rosenberg: Jacob van Ruisdael, 1928, Nr. 561.

Taxe € 38.000

Öffnet Detailansicht in neuem Fenster...