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Dirck de Quade van Ravesteyn

(Um 1565/70 Südliche Niederlande - nach 1619 Prag) attr.;
Der Tod des Orpheus
Dramatisch geschilderte mythologische Szene mit dem am Waldrand inmitten von Tieren stehenden Orpheus, der von einer Schar Bacchantinnen mit Speeren getötet wird. Museales, erzählerisch verdichtetes Werk wohl van Ravesteyns, der ab 1589 als Hofmaler Kaiser Rudolfs II. in Prag tätig war, der künstlerischen Hochburg des europäischen Manierismus. Dort gehörte dieser zum Kreis bedeutender Maler wie Hans von Aachen, Giuseppe Arcimboldo und Bartholomäus Spranger, die für den Kaiser eine Vielzahl von Meisterwerken schufen. Das bekannte Oeuvre van Ravesteyns ist klein. Seine mythologischen und allegorischen Szenen sowie Venusmotive zeigen virtuos beherrschte Darstellungen des menschlichen Körpers und eine raffinierte Lichtführung. Öl/Eichenholztafel. 40 cm x 56 cm. Rahmen. (146090)
Beigefügt: Gutachten von Drs. Jan Kosten, RKD Den Haag, der mit Ursula de Goede das Gemälde van Ravesteyn zuschreibt: "we would like to propose an attribution to Dirck de Quade van Ravesteyn (...)" (Schreiben vom 30.11.2009).
/P/Provenienz: Privatsammlung Wien.

Taxe € 28.000

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