|  |  | 

 


Franz Joseph Winter

(Um 1690 - nach1756. Tätig in München und Augsburg)
Portrait des Kurfürsten Karl Albrecht von Bayern
Lebensgroßes, repräsentatives Hüftbildnis des Fürsten mit erhobenem Kommandostab, in einem Harnisch mit der Schärpe des Hausritterordens vom Hl. Georg und der Ordenskette vom Goldenen Vlies. Eine dynamische, barocke Bewegtheit erhält das Gemälde insbesondere durch die beinahe en face dem Betrachter zugewendete Darstellung. Dieses Gemälde entstand sehr wahrscheinlich kurz nach 1726, als Karl Albrecht, der 1741 auch zum König von Ungarn und 1742 als Karl VII. Albrecht zum Kaiser gekrönt wurde, die Nachfolge seines Vaters als Kurfürst antrat. Das kraftvoll gemalte Parade-Bildnis basiert auf dem 1722 entstandenen Portrait des bayerischen Hofmalers Joseph Vivien, an den sich Winter in seinen Bildniskompositionen oft anschloss. Winter kam um 1710 nach München und schuf seit 1715 als führender kurfürstlicher Hof- und Kammermaler zahlreiche Bildnisse der Wittelsbacher. Dieses Gemälde mit seiner großformatige Komposition und abgeschrägten Ecken dürfte im Barock als repräsentatives Bildnis in die Wand eines Wittelsbacher-Schlosses integriert gewesen sein. Öl/Lwd.; 160,5 cm x 112,5 cm. Rahmen. (150131)
Beigefügt: Gutachten von Prof. Dr. Helmut Börsch-Supan, 4.10.2004.
Lit.: Thieme-Becker, Bd. XXXVI, S. 75.

Taxe € 12.000

Öffnet Detailansicht in neuem Fenster...