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Christian Wilhelm Dietrich gen. Dietricy

(1712 Weimar - 1774 Dresden) attr.;
Seltene Reihe von sechs Bildnissen mit drei türkischen Paaren
Jeweils Gegenstücke. Brustbildnisse von zwei osmanischen Paaren in Tracht mit korrespondierenden Kopfbedeckungen sowie eines jungen Mohrenpaares. Die Portraitreihe kann durch seine prägnanten Motive und den charakteristischen Stil dem Barock-Maler Dietricy zugeschrieben werden, dessen Oeuvre eine Reihe vergleichbarer Bildnisse von Türken bzw. Orientalen zugeordnet wird. Dietricy war ab 1741 als Hofmaler in Dresden tätig und unternahm 1743 auf Kosten des Königs eine Italienreise. 1765 wurde er Professor an der Kunstakademie. Der überaus vielseitiger Künstler ließ sich zu seinen Charakterköpfen und Orientalen-Bildnissen wahrscheinlich durch Rembrandt inspirieren. Diese kamen der am sächsischen Hof bestehenden besonderen Vorliebe für türkische Kunst entgegen. Im Zuge der sog. Türkenmode war zuvor die "Türckische Cammer" unter Augusts dem Starken bedeutend erweitert worden. Öl/Lwd., doubl.; 50,5 cm x 40 cm. Originale Rokoko-Rahmen. (154149)
Lit.: Thieme-Becker, Bd. IX, S. 260 ff.

Taxe € 12.500

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