368 Gemälde
1151 Konstantin Gorbatov
1151
Konstantin Gorbatov
(1876 Stravropol - 1945 Berlin)
Wolga-Landschaft
Blick über die mit Booten belebte Wolga auf eine pittoreske alte Stadt bzw. einen Kirchen- bzw. Klosterkomplex mit vielen
Türmen und leuchtend farbigen Dächern. Postimpressionistisches, mit virtuos lockerem Duktus gemaltes Werk des russischen
Künstlers, der durch einen teilw. vibrierenden Duktus und ein subtil nuanciertes Kolorit die Gesamtstimmung einfängt. Das
Gemälde stammt aus einer größeren Werk-Reihe von Wolga-Landschaften Gorbatovs, die er über einen längeren Zeitraum
schuf. Der Künstler ging 1904 zur künstlerischen Ausbildung nach St. Petersburg, wo er 1905-1911 an der Akademie
bei Nikolai Dubovskoy studierte. 1911 wurde er für ein Gemälde mit einem Stipendium für eine Italienreise (1912) ausgezeichnet.
Nach seiner Rückkehr in St. Petersburg und Moskau ansässig, malte Gorbatov vornehmlich Landschaften und
Stadtansichten aus Nordrussland und entlang der Wolga. 1922 verließ er seine Heimat, um sich zunächst auf Capri und
schließlich 1926 bis zu seinem Tod in Berlin niederzulassen. Neben italienischen Motiven schilderte Gorbatov unterschiedliche
Landschaften aus Europa, Russland und dem Nahen Osten, in denen er einen meist pastosen Farbauftrag mit intensivem
Licht verband. Öl/Lwd., wohl kurz nach der Entstehung auf eine Holztafel kaschiert. R. u. kyrillisch sign. u. dat. 1923.
Verso bez., betitelt u. dat. „K. Gorbatoff Wolga - St. Uglitoch 1923“. 49,5 cm x 64,5 cm. Rahmen. (169093)
Lit.: Vollmer, Bd. 2, S. 276.
Oil on canvas, laid down on panel. Signed in Cyrillic and dated 1923. Further inscribed, titled and dated 1923 on the reverse.
€ 28.000,–