170 Porzellan
530 KPM-Berlin. Ende 19. Jh.
529 KPM-Berlin. Um 1918.
529
Amphorenvase mit kobaltblauem Fond
sog. Urbino-Vase. Teilw. Biskuitporzellan. Ovoider Korpus auf gestuftem
Rundfuß. Von gerundeter Schulter beidseitig ausgehend
gewundener Schlangenhenkel, am Ansatz aufgelegte, plastische
Akanthusblätter. Kobaltblauer, goldornamentierter Fond. Auf der
Schauseite goldradiertes Medaillon mit der Darstellung von drei
Putten beim Spielen mit einem Reh in feiner polychromer Malerei.
Golddekor. Unw. rest.; Jahresbuchstabe. Zeptermarke. H. 41 cm.
(171081)
Vgl. Köllmann/ Jarchow, Nr. 561 (Form).
A decorative vase with putti. Insignificant restoration. Year letter. Sceptre mark.
KPM-Berlin. Um 1918.
€ 4.800,–
530
Prächtige Amphorenvase mit Weichmalerei
sog. Urbino-Vase. Teilw. Biskuitporzellan, farbig gefasst. Achteckiger,
mit goldradierten Ornamentbordüren umzogener Sockel. Auf
gestuftem Rundfuß ovoider Korpus mit konkav geschweiftem Hals
und ausladendem Lippenrand. Von gerundeter Schulter beidseitig
ausgehend spiralförmig gewundener Schlangenhenkel, am
Ansatz aufgelegtes, plastisches Akanthusblatt. Kobaltblauer,
goldornamentierter Fond. Beidseitig der Wandung, in floral gerahmtem
Reliefgold-Medaillon, gefasste Blumendarstellung mit Rosen
bzw. Mohnblumen in feiner sog. Weichmalerei. Entw. Julius Wilhelm
Mantel. Zepter- und Malereimarke. H. 48 cm. (171081)
Unter der sog. „Weichmalerei“, wird eine spezielle Form der Blumenmalerei
verstanden, die maßgeblich mit der Berliner KPM verbunden ist. Kennzeichnend ist
eine besonders weiche, in zarten Pastelltönen gehaltene und konturenunscharfe
Malweise von Blüten, bisweilen in Kombination mit u.a. Putten oder Mädchenportraits,
vor farblich diffusen Hintergründen, wodurch ein harmonisches und
individuelles Farbenspiel entsteht.
Vgl. Dietz, Slg. Sabet, S. 55f., 109, 166 ff.; Keramos, Heft 222, 2013, S. 41.
A very decorative vase with so called ‚Weichmalerei‘. Sceptre and painter‘s mark.
KPM-Berlin. Ende 19. Jh.
€ 18.500,–