404 Gemälde
1173 Vasily Vereshchagin
1173
Vasily Vereshchagin
(1842 Tscherepowez - 1904 Port Arthur)
Moschee-Intererieur
Sehr fein und detailreich gemalte, motiv- und stiltypische Ansicht. Vereshchagin war einer der bedeutendsten russischen Kriegsmaler seiner Zeit und neben
Aivazovsky einer der ersten international anerkannten russischen Künstler. Vereshchagin studierte nach seinem Dienst in der kaiserlich russischen Marine
1860-1863 an der St. Petersburger Akademie und ab 1864 in Paris bei Jean-Léon Gérôme. 1867/68 nahm er an der Militär-Expedition von General
Kaufmann nach Turkestan teil; 1871 ließ sich Vereshchagin in München nieder und führte seine mitgebrachten Studien und Skizzen zu Gemälden aus,
welche die interessanten Architekturen der bucharischen Städte und Genremotive aus dem Volksleben wiedergeben. 1873 gab er eine Einzelausstellung
seiner Werke im Crystal Palace in London, 1874 in St. Petersburg. Ende 1874 reiste er zu einer ausgedehnten Tour durch den Himalaya, nach Indien
und Tibet, wo er über zwei Jahre auf Reisen verbrachte. Nach dem Russisch-türkischen Krieg 1877/78 ließ sich Vereshchagin erneut in München nieder
und gelangte durch seine kontroversen Kriegsbilder zu internationalem Ruhm, die auf einer Ausstellungsreihe in Paris 1881 und anderen Städten zeigte.
1882/83 unternahm er eine zweite Reise nach Indien. In einer Reihe von in den 1870er/80er Jahren entstandenen Gemälden schilderte er indische
Moscheen, dessen Architektur und Ornamentik ihn besonders faszinierten. Öl/Lwd.; R. u. kyrillisch sign.; 48 cm x 34 cm. Rahmen.
Oil on canvas. Signed in Cyrillic.
€ 65.000,–