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1268 Georg Tappert
Gemälde
1267
Gabriele Münter
(1877 Berlin - 1962 Murnau am Staffelsee)
„Blumenblatt“. Originaltitel
Strauß in einer blauen Vase, flankiert von einer
Eselfigur und einem Aufzieh-Blechfrosch. Das
Blatt gehört zu einer Werkreihe von in der 2. Hälfte
der 50er Jahre entstandenen Stillleben der
Expressionistin, die eng mit mit dem Blauen
Reiter und Wassily Kandinsky verbunden ist.
Zeitlebens widmete sie sich Blumenstillleben,
oft kombiniert mit Spielzeug und anderen
Gegenständen. In diesem Spätwerk von 1959
drückte sie ihre noch im Alter immense Lebensfreude
aus. Charakteristisch ist der Verzicht auf
Plastizität und Räumlichkeit, der größtenteils
sichtbare Bildgrund; die stilisierten, kraftvoll
konturierten Gegenstände werden hierbei mit
kräftigen leuchtenden Strichen und Flächen gefüllt.
Ei-Öl-Tempera/chamoisfarbenes Papier.
M. u. monogr. „MÜ“ sowie mit Werknummer/
Dat. „BB 28/59“. Verso Nachlassstempel u. Etikett
mit Nr. „3/37“. In den unteren beiden Ecken
durchschlagendes Etikett bzw. Fleck. 46,4 cm x
42 cm. Rahmen.
Provenienz: Nachlass der Künstlerin; Galerie
Gunzenhauser, München; Norddeutsche
Privatsammlung.
Tempera on paper. Monogrammed, work-no. with date
‚B. B. 28/59‘.
€ 6.800,–
1267 Gabriele Münter
1268
Georg Tappert
(1880 Berlin - 1957 ebenda)
Haus hinter Bäumen
Mit schnellen, großzügigen Strichen skizzierte Landschaft.
Reizvolles Blatt des bedeutenden expressionistischen
Künstlers. Tappert, der ab 1906 eine private Kunstschule
in Worpswede geleitet hatte, kehrte 1909 nach Berlin
zurück, wo er 1910 Mitbegründer der Neuen Sezession
und 1918 der „Novembergruppe“ wurde. Aquarell u.
Bleistift/Papier. R. u. sign.; 28 cm x 24 cm. Rahmen.
Watercolour and pencil on paper. Signed.
€ 1.400,–