Porzellan 227
746 KPM-Berlin. Um 1890.
746 Detail.
746
Außergewöhnliche Potpourrivase mit Weichmalerei
Ovoider, unterhalb leicht eingezogener Korpus mit durchbrochen
gearbeiteter Schulter. Seitlich durch reliefierte Festons verbundene
Handhaben in Form von Satyrköpfen mit schilfförmigem Kopfschmuck.
Korrespondierender Deckel mit plastischem, filigran modelliertem
Blütenknauf. Beidseitig der Wandung farbenprächtige Gebinde
aus sommerlichen Blumen in feiner, teilw. weiß gehöhter
pastelltoniger Weichmalerei. Umlaufende ornamentierte Reliefgoldbordüre.
Zepter- und Malereimarke. H. 29 cm.
Vgl. Kat. Dietz, Slg. Sabet, S. 122.
A spectacular mascaron-handled potpourri vase with „Weichmalerei“. Sceptre,
painter‘s mark.
KPM-Berlin. Um 1890.
€ 4.500,–
747 Meissen. Ende 19. Jh.
747
Seltene Potpourrivase mit Pâte-sur-pâte-Malerei
Von hohen Tatzenfüßen mit reliefplastisch gearbeiteten, geflügelten Löwenköpfen
getragener, ovoider Korpus mit gekehltem, durchbrochen gearbeitetem
Hals und leicht gewölbtem Deckel mit Knospenknauf. Auf der
Wandung, in taupefarbenem Fond, äußerst fein gearbeitete, kameenartig
erhabene Darstellungen fliegender Putten mit blühenden Blumengirlanden
in sog. Pâte-sur-pâte-Malerei. Umlaufende Goldornamentbordüre
und -staffage. H. 18 cm.
Die Meissener Porzellanmanufaktur zeigte Objekte mit dieser Malereitechnik auf der
Münchener Kunstgewerbe-Ausstellung 1888 und auf der Weltausstellung 1893 in
Chicago.
Vgl. Kat. Königl.-Sächs. Porzellan-Manufactur zu Meissen, Bl. 62; Jedding, S. 176.
A rare pâte-sur-pâte potpourri vase depicting putti with crossed swords mark.
Meissen. Um 1890 - 1900.
€ 5.500,–