528 Gemälde
1572
Heinz Mack
(Geb. 1931 Lollar. Ansässig in Mönchengladbach)
„Ohne Titel“
Um 1954 geschaffenes, frühes Gemälde Macks mit einer Spiralkomposition in erdigem, tonigem
Kolorit. Mack studierte 1950-53 an der Kunstakademie in Düsseldorf. 1953 näherte sich Mack
in einem heute verschollenen Gemälde schon einmal dem Thema „Rotor“, in der hier vorliegenden
Arbeit nimmt er diese Form erstmals greifbar auf. Zusammen mit Otto Piene gründete Mack 1957
die avantgardistische Künstlergruppe „ZERO“, mit der sein Name seither untrennbar verbunden ist
und mit der er die Kunst nach 1945 revolutionierte. Statt klassischer Kompositionen wurden Licht,
Bewegung, Raum, Zeit, Dynamik, Vibration und serielle Strukturen zu zentralen Themen der neu entstehenden
Kunstwerke. Für die documenta III in Kassel schuf er 1964 zusammen mit Piene und Günther
Uecker den berühmten „Licht-Raum“ (heute im Kunstmuseum in Düsseldorf). Neben den „Rotoren“
bilden die „Lichtreliefs“ eine weitere selbstständige Werkgruppe, vor allem während der 1970er
Jahre nach Auflösung der „ZERO“-Gruppe. Inspiriert durch die Sonnenfarben seines Ateliers auf Ibiza
widmete sich Mack ab 1991 wieder intensiv der Malerei, die entstehenden Prismenkompositionen
nennt er „Chromatische Konstellationen“. Seine Werke befinden sich in rund 100 öffentlichen Sammlungen
in aller Welt. Mischtechnik/Lwd.; Verso vom Künstler bezeichnet „MACK DÜSSELDORF“ u.
mit einem Richtungspfeil versehen; vorderseitig r. u. auf einem kleinen Papierstreifen typografisch mit
dem Künstlernamen bez.; 88 cm x 88 cm. Rahmen.
Beigefügt: Zertifikat von Heinz Mack, Mönchengladbach, April 2015.
Provenienz:
Sammlung Ferdinand Just, Bonn (Stempel verso auf dem Keilrahmen); Privatsammlung Niedersachsen.
Mixed media on canvas. Inscribed on a small paper label lower right „Heinz Mack“, inscribed by the artist on the reverse
„MACK DÜSSELDORF“ with an arrow. Accompanied by a certificate by Heinz Mack, April 2015.
€ 78.000,–