Gemälde 447
1395 Jean-Baptiste Monnoyer
1395
Jean-Baptiste Monnoyer
(1636 Lille - 1699 London)
Großes Blumen-Prunkstillleben
In einer mit reliefierten Maskarons verzierten, schweren, bronzenen, glänzenden Henkelvase arrangierter, opulenter, brillant
gemalter Strauß aus Rosen, Lilien, Nelken, Tulpen, Päonien und Duftschneeball vor dunklem, neutralem Grund, an der
Tischkante ein sitzendes Tagpfauenauge. Stil- und motivtypisches Blumenstück Monnoyers mit charakteristischer Komposition
im Quer- bzw. Längsformat. Monoyer ging um 1650 nach Paris, wo ihn Charles Le Brun ab 1658 für Dekorationen
königlicher Paläste und Schlösser heranzog, darunter Supraporten-Gemälde als integraler Bestandteil der Architektur.
Nachdem er 1665 in die Akademie aufgenommen worden war, stellte er 1673 im Salon vier Blumenstillleben aus und
reüssierte schnell als ein Meister auf diesem Gebiet, indem er einen prachtvollen barocken Stil entwickelte. Monnoyer
wurde favorisierter Künstler des französischen Sonnenkönigs und ab 1690 in London auch für den englischen Hochadel.
Gerühmt wurde Monnoyer vor allem wegen der virtuos wiedergegebenen Duftigkeit der Blüten und des Taus in seinen
Blumenstillleben. Außer im Louvre befinden sich Werke Monnoyers u. a. in der Eremitage in St. Petersburg. Öl/Lwd.;
84 cm x 122 cm. Rahmen.
Beigefügt: Begutachtung durch Kurt Märzhäuser M.A., Bad Nenndorf, 20.08.2018.
Oil on canvas. € 20.000,–