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Fritz von Graevenitz
(1892 Stuttgart - 1959 ebenda)
„Die schöne Lau“. Originaltitel
Bronze, in dunklen, anthrazitfarbenen bzw. grünen Tönen patiniert, 1955. Monogr. „F. v. G.“. Unikat-Guss, ausgeführt durch die
Kunstgießerei Franz Burger, Stuttgart-Untertürkheim, 1955. Heller Steinsockel. Vollplastische Bronzeplastik der Klassischen Moderne,
der Torso zeigt den Akt einer jungen Frau mit nach links geneigtem Haupt und langem Haar. Der Titel bezieht sich auf das 1853
erschienene romantische Märchen von der schönen Lau von Eduard Mörike, das von einer im Blautopf lebenden Wassernixe
erzählt. Im Entstehungsjahr 1955 schuf Graevenitz zugleich eine vergleichbare „Schöne Lau“ als Steinskulptur in Muschelkalk, die
am Blautopf bei der Hammerschmiede aufgestellt wurde. Graevenitz studierte ab 1919 an der Stuttgarter Akademie bei Ludwig
Habich und Alfred Lörcher sowie am Gustav-Britsch-Institut für Bildende Kunst in Starnberg; seit 1921 arbeitete er als freischaffender
Bildhauer und Maler auf der Solitüde in Stuttgart. 1937 wurde er als Professor für Bildhauerei an die Stuttgarter Akademie berufen,
1938-1946 wirke er als deren Direktor. Sockel ger. best.; H. 120 cm; Ges.-H. 159 cm.
Dark patinated bronze, 1955. Monogrammed. Unique cast by the art foundry Franz Burger, Stuttgart. Minor chips to the stone base.
€ 22.000,–