Porzellan 249
795 Meissen. Ende 18. Jh.
794 Meissen. Um 1750.
794 Detailansicht Stöpselmotiv.
794
Seltene Jagdflasche
in Form einer Pulverflasche. Gerundeter, beidseitig abgeflachter,
konischer Korpus. Beidseitig der Wandung szenische Darstellung
einer Gruppe von Jägern in baumbestandener Landschaft vor ferner
Stadtkulisse, umgeben von Blütengebinden und Streublumen.
Auf dem Stöpsel korrespondierendes Motiv eines am Feuer rastenden
Jägers mit zwei Hunden. Feine polychrome Malerei mit Goldstaffage.
Minim. ber.; Schwertermarke. H. 17 cm.
Um die Mitte des 18. Jhs. hatten kleine Gegenstände des Alltags, sog. Galanterien,
die von den Galans und Edeldamen mitgeführt wurden, einen hohen
Stellenwert. Neben Riechfläschen, Stockgriffen, Porzellandosen, Pfeifenstopfer
und Fingerhüten entstanden fein bemalte, für die Jagd bestimmte Flakons und
Feldflaschen.
Vgl. Newman, Bd. I, Abb. 78.
A rare porcelain schnaps flask shaped as powder flask with hunting scenes.
Minor rubbed. Crossed swords mark.
Meissen. Um 1750.
€ 7.800,–
795
Äußerst seltene „Modell“-Kanne
mit Jagdszenen aus der Malereistube
Birnförmiger Korpus mit reliefiertem Asthenkel und Schnabelausguss.
Beidseitig der Wandung großflächige, jagdliche Darstellung
von rastenden Jägern mit erlegtem Wild bzw. zu Pferd sitzenden
Herren in baumbestandener, hügeliger Landschaft. Feine
polychrome Malerei im sog. Inselstil. In Eisenrot bez. „Modell“.
Unw. rest.; Schwertermarke. H. 19 cm.
A very rare porcelain jug with hunting scenes. Marked „Modell“ in iron-red.
Insignificant restoration.Crossed swords mark.
Meissen. Marcolini. Ende 18. Jh.
€ 2.200,–