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1518 Johann Jakob Eduard Handwerck
Gemälde
1518
Johann Jakob Eduard Handwerck
(1824 Kassel - 1883 ebenda)
Bildnis einer jungen Dame als Allegorie der Malerei
In ein steinernes Fenster komponiertes, halbfiguriges Bildnis einer mit Palette und Pinsel an einer Staffelei sitzenden Dame
in einem prachtvollen Seiden- und Goldbrokat-Kleid mit transparenten Chiffonärmeln; auf der Fensterbank ein Fächer aus
Pfauenfedern und zwei Orangen auf einem Leopardenfell. Spätbiedermeierliches, frühes Hauptwerk Handwercks von
beeindruckender meisterhafter Stofflichkeit. Nach einer Ausbildung als Lithograph studierte Handwerck an der Kasseler
Kunstakademie bei Ludwig Emil Grimm. Mit einem kurfürstlichen Reisestipendium besuchte er 1854/55 die Akademien
in Düsseldorf, Antwerpen und Paris. Ab 1859 war er Konservator des Kunstvereins für Kurhessen; seinen Ruf als Künstler
sicherten ihm Porträts und Pferdedarstellungen. Öl/Lwd.; L. u. sign. u. dat. 1852. Verso am Keilrahmen Rest eines Original
Ausstellungetiketts mit wohl eigenhändiger Bez. u. Betitelung „(...) Costüme“, Preisangabe in Louisdor und Ortsangabe
„Hessel-Cassel“; weiteres Etikett mit Provienzangabe „des Prof. Hugo Hand(werck) Marburg“. 139 cm x 103,5 cm.
Original-Rahmen.
Provenienz: Professor Hugo Handwerck, Marburg; deutsche Privatsammlung.
Oil on canvas. Signed and dated 1852. Inscribed on two remanants of old labels on the canvas stretcher. € 9.000,–