602 Gemälde
1707 Horst Janssen "Zu Phyllis"
1707
Horst Janssen
(1929 Hamburg - 1995 ebenda)
„Zu Phyllis“. Originaltitel
Szenische Darstellung der thrakischen Königstochter aus der griechischen Mythologie als stehender Mädchenakt mit gefesselten,
erhobenen Armen, flankiert von zwei phantasievollen, tierartigen Wesen. Schönes, mit kräftigen Strichen und
leuchtender, teilw. transparenter Kolorierung ausgeführtes Blatt des Künstlers. Dieses bringt zugleich Janssens Bedeutung
als einer der zweifellos besten und virtuosesten deutschen Zeichner des 20. Jhs. höchst anschaulich zum Ausdruck. Das
Schicksal der Phyllis, die sich aus Sehnsucht nach ihrem Geliebten verzehrt und sich das Leben nimmt, faszinierte Janssen
und regte ihn erstmals 1977/78 und 1984 zu Folgen dichter, expressiver, betont erotischer Darstellungen an. Im Mai/Juni
1984 stellte er in der Galerie Brockstedt in Hamburg 45 erotische Aquarelle zum Phyllis-Thema aus. Bleistift, Aquarell u.
Gouache auf hellbraunem, collagiertem Papier. L. u. vom Künstler betitelt, bez. u. dat. mit Ortrsangabe „11(.) 3(.) (19)84
bei Brockstedt“. 27,8 cm x 40,8 cm. Rahmen.
Pencil, watercolour and gouache on paper-collage. Titled, inscribed and dated (19)84 with location Gallery Brockstedt in Hamburg.
€ 18.500,–