134 Gemälde
441 Jan Francken. Dat. 1609.
441
Jan Francken
(1581 Antwerpen - 1624 ebenda)
Höfisches Festbankett mit Allegorie der Vergänglichkeit
In einem Palast tafelnde Gesellschaft, in der eine der vornehmen Damen verscheidet und vom personifizierten
Tod mit einer Kette gefangen wird. Einziges bekanntes signiertes Werk des Künstlers, der
vermutlich aus der bedeutenden Antwerpener Künstlerfamilie stammt. Jan Francken war um 1600-1607
in Paris ansässig und ist ab 1611 in Antwerpen als Meister nachweisbar. Zu dieser Darstellung wurde
er wahrscheinlich durch den zeitgleich wirkenden Künstlerkollegen Frans Francken d. J. inspiriert. In
dessen Oeuvre sind mehrere vergleichbare Memento Mori-Darstellungen und eine Reihe von Allegorien,
Festmahlen und Tanzfesten nachweisbar, die er als gedrängte vielfigurige Kompositionen in ähnlicher
Weise in einen festen architektonischen Rahmen einband. Öl/Lwd., doubl.; L. u. sign. u. dat. 1609.
43,5 cm x 59 cm. Rahmen.
Beigefügt: Expertise von Ludwig Fuchs, München, 19.5.1941.
Lit.: Thieme-Becker, Bd. XXII, S. 346; Saur, Bd. 43, S. 465.
Oil on canvas, relined. Signed and dated 1609. € 12.000,–