Porzellan 67
259 Entw. Johann Joachim Kaendler. Meissen. Um 1735.
259
Seltene Hahnenkanne
in Gestalt eines hockenden Hahnes. Reliefiertes Gefieder, der Schwanz zum Ohrenhenkel geschweift, vorgestreckter Kopf
mit geöffnetem Schnabel als Ausguss. Auf eingelassenem Deckel sitzender kleiner Hase. Polychrome Malerei mit Gold.
Deckel später. Entw. J. J. Kaendler. Hals unw. rest.; Schwertermarke. H. 8 cm.
Aus einer Taxa aus dem Jahre 1734 geht zu diesem Modell hervor: „Ebenfalls ist noch zu einem Teepot ein Hahn gefertigt worden von mittlerer
Größe, wo ebenfalls der Tee zum Schnabel rausläuft. Der Schwanz ist so beschaffen, daß man den Hahn dabei gut in die Höhe heben kann und
daraus einschenken.“
Vgl. Kat. Hamburg, Museum für Kunst und Gewerbe, Abb. 122. Rückert, Abb. 1127. Slg. Pauls, S. 518 ff.
A rare pocelain jug in the shape of a rooster. Neck minor restored. Crossed swords mark.
Meissen. Um 1735.
€ 4.600,–
260 Meissen. Um 1730.
260
Zierteller mit Lambrequin-Dekor
Runde Form mit gewelltem Rand. Im leicht vertieften Spiegel
großes asiatisches Blumengebinde aus Päonie und Prunus.
Unterglasurblaue Malerei, polychrom überdekoriert. Auf
der Fahnenunterseite umlaufend asiatische Blütenzweige.
Unw. best.; Schwertermarke. D. 23,5 cm.
Vgl. Kat. Slg. Hoffmeister, Nr. 178; Pietsch, Kunstsammlung Dresden,
Nr. 177.
A porcelain plate with Lambrequin decor. Insignificant chips. Crossed
swords mark.
Meissen. Um 1730.
€ 1.200,–