Porzellan 275
828 "Scaramuz und Columbine". Manufaktur Wilhelm C. Wegely.
Berlin. Um 1751 - 1757.
827 Meissen. Um 1745.
827
Zierdeckelvase mit Vergissmeinnicht-Dekor
Balusterförmiger Korpus mit aufgewölbtem Deckel, mittig plastischer
Knospenknauf. Auf der Wandung umlaufend aufgelegte,
hellblaue Vergißmeinnichtblüten. Beidseitig vierpassige
Aussparung mit Rahmung aus plastischen Blüten- und Blattranken.
In beiden Reserven szenische Darstellungen festlich
gekleideter Watteaufiguren in einer Parklandschaft. Auf dem
Deckel analoger Dekor. Feine polychrome Malerei und reiche
Vergoldung. Minim. best.; Schwertermarke. H. 17 cm.
Vgl. Rückert, Meissener Porzellan 1710-1818, Abb. 680 ff.
A vase with forget-me-not decoration. Minor flaws. Crossed swords mark.
Meissen. Um 1745.
€ 3.600,–
828
Seltene Figurengruppe „Scaramuz und Colombine“
Weißporzellan. Auf ovaler, mit plastischen Blättern belegter Plinthe
stehender Scaramuz im Harlekinkostüm, das Haar von einer Kappe
bedeckt. Sich dicht an ihn schmiegende junge Colombine, unter
ihrem linken Arm einen Vogelbauer haltend. Mit der Rechten ihren
Kavalier umarmend. Entw. Ernst Heinrich Reichardt nach Meissener
Vorbild von J.J. Kaendler. Eingepresst 2/90/40. Manufakturmarke
W in Unterglasurblau. H. 18 cm.
Die von Wilhelm Caspar Wegely 1751 gegründete erste Berliner Porzellanmanufaktur
bestand bis in das Jahr 1757. Die sich durch einen sehr reinen
Scherben auszeichnenden Porzellane gehen auf Vorbilder der Meißener Modelle
zurück.
Vgl. Zick, Berliner Porzellan Wegely, Kat. 48; Jedding, Europäisches Porzellan,
S. III/88.
A white porcelain figure group of Scaramuz and Colombine with birdcage.
Manufakturer‘s mark.
Berlin. Manufaktur Wilhelm C. Wegely. Um 1751 - 1757.
€ 4.500,–