Porzellan 277
830
Prunkvoller Tafelleuchter mit Meissener Mopsgruppe
auf vergoldeter Bronzemontierung. Stark reliefplastischer, durchbrochener Sockel. Schauseitig, auf felsiger Anhöhe sitzender
junger Herr, gekleidet in schwarzer Kniebundhose und weißer Jacke mit blauem Kragen, den seitlich sitzenden, Männchen
machenden Mops dressierend. Rückseitig aufsteigende, verzweigte Blattranken mit filigran gearbeiteten sog. Vincennes-Blüten,
mittig als Leuchterarm in blattreliefierter Tülle endend. Polychrome Malerei mit Goldkonturierung. Entw. Johann Joachim
Kaendler und Peter Reinicke. Minim. rest.; Schwertermarke. Ges.-H. 25 cm. Figuren-H. 13 cm.
Nicht nur als Schoßhund erfreute sich der Mops im 18. Jh. großer Beliebtheit, da er als besonders treu und mutig galt. Er wurde zudem zur Symbolfigur
für den ursprünglich in Frankreich gegründeten, von den Freimaurern geprägten sog. Mops-Orden und symbolisierte Treue, Standfestigkeit
und Zuverlässigkeit.
Vgl. Kunze-Köllensperger, Slg. Burda, S. 85; Adams, Meissen figures, S. 26.
A splendid gilt bronze-mounted candlestick with porcelain figure of a cavalier with pug. Minor restored. Crossed swords mark.
Meissen. Um 1750. € 16.000,–