Dosen/Miniaturen/Vitrinenobjekte 305
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Süddeutscher Elfenbeinschnitzer
(Tätig im 19. Jh.)
Große seltene Elfenbeinmaske
eines Satyrs im Stil des Neobarock
Elfenbein, reliefplastisch geschnitzt. Rücks. mit Leder
ausstaffiert. Kunstfertig und präzise geschnitzte Elfenbeinarbeit.
Durch schräg gestellte Augen, buschiges
Haar, eine abgeflachte Nase und den geöffneten
Mund mit reliefierten Zähnen, haftet dem Satyr etwas
Ekstatisches und Obszönes an. Dies entspricht
seinem animalischen Charakter aus Mensch und Ziege.
Satyrmasken symbolisieren seit dem griechischen
Altertum die Schauspielkunst und fanden seit der Renaissance
Eingang in die Malerei, wo sie auf die
Komödie anspielen. Vorbildlich war ein Sartyrkopf
aus Elfenbein des Münchner Bildschnitzers Christoph
Angermair aus dem frühen 17. Jh., den dieser für
die Kammergalerie Kurfürst Maximilians I. von Bayern
schuf. H. 32 cm x 24 cm x 7,2 cm.
Vgl. Bayerisches Nationalmuseum München, Inv.-Nr. R4707.
South German sculptor active 19th century. A finely and expressive
carved huge satyr mask.
€ 16.000,–