Silber 51
147 Meister David Joachim Westphal. Malchin. 1726.
147
Seltener Malchiner Barockbecher als Geschenk der Geistlichen der
Synode Demmin zur Amtseinführung und Hochzeit von Pfarrer
Johann Christian Francke (1693-1747) mit Eva Hedwig Stolle
(1708-1783) in Lindenberg am 28. Juli 1726.
Silber. Gering konisch mit profiliertem Lippenrand, unterhalb lateinische Widmung.
Schauseitig von Palmetten gerahmte Kartusche mit gravierten Namen
der elf Schenkenden, darunter zehn Pastoren der Synode Demmin sowie von
Christina Grensing, Brautmutter und Witwe des Amtsvorgängers Pastor B.
Franz Stolle, dat. 28. Juli 1726. Innen vergoldet. Gest., Stadtmarke, Meister
David Joachim Westphal (heiratet 1722). Gew. ca. 180 g. H. 11 cm.
Vgl. hierzu Scheffler, Mittel- und Nordostdeutschland, Nr. 433 ff., 436. Moderow, H., Die
evangelischen Geistlichen Pommerns, Teil 1, 1903, S. 135. Freimüthiges Abendblatt, 20.
Jg., Schwerin 1838, S. 748.
A rare Mecklenburg-Western Pomerania silver Baroque beaker, dedicated by the clergymen
of the synod to the pastor Johann Christian Francke (1693-1747) at his inauguration and
marriage in 1726. City and master‘s mark of David Joachim Westphal (married in 1722).
Mecklenburg-Vorpommern. Malchin. 1726.
€ 5.500,–
149 Meister Diederich Wagener. Hamburg. 1725 - 1736.
148 Meister Johann Hartung. Königsberg. 1727.
148
Königsberger Barockbecher
Silber, teilvergoldet. Konischer, glatter Korpus über flachem, von
Profillinien abgesetztem Stand. Schauseitig gravierte, bekrönte
Kartusche. Innen vergoldet. Gest., Tremolierstrich, Stadtmarke,
Jahresbuchstabe p, Meister Johann Hartung (wird Meister 1708).
Gew. ca. 160 g. H. 10,3 cm.
Vgl. Scheffler, Ostpreussen, Nr. 59, 101, 303.
An East Prussia silver Baroque beaker by Johann Hartung (master since 1708).
Test, city, master´s mark, date letter p.
Ostpreußen. Königsberg. 1727.
€ 2.400,–
149
Seltene Hamburger Henkelschale
Silber, teilvergoldet. Von ausgestellten Kugelfüßen
getragener, ovaler Korpus mit profiliertem Rand.
Auf der glatten Wandung schauseitig fein graviertes,
bekröntes Allianzwappen. Rückseitig
gravierte Besitzernamen „Sebastian von Sallern
Eleonora von Sallern“ sowie dat. 1738. Unterhalb
erg. Monogramm. An den Schmalseiten ausgestellte
Rocaillengriffe. Gest., Stadtmarke, Meister
Diederich Wagener (wird Meister 1725). Gew.
ca. 673 g. H. 11,5 cm. 34 cm x 16,5 cm.
Vgl. Schliemann, Bd. II, Nr. 53, 377.
Die Inschrift bezieht sich mit Sicherheit auf den im dänischen
Starup tätigen Priester Sebastian von Saldern (1671-
1748) und seine Ehefrau Eleonara geb. Lohmann (1682-
1767). Die ursprünglich aus Neumünster stammende Familie
von Saldern hatte familiäre Kontakte nach Hamburg.
A footed parcel gilt silver bowl with an engraved coat of
arms from a Danish noble family, dated 1738. City and
master´s mark.
Hamburg. 1725-1736.
€ 6.500,–