Gemälde 421
1233 Julius Theodor Gruß (Gruss).
1232 Edmund Koken
1232
Edmund Koken
(1814 Hannover - 1872 ebenda)
Ruine im Abendlicht
Blick auf eine mittelalterliche Ruine an einem Weiher vor hoch
aufragenden Bäumen, als Figurenstaffage zwei rastende Jäger
mit ihrem Hund. Großformatiges, spätromantisches Hauptwerk
Kokens, der 1837-1841 an der Münchener Akademie bei
Carl Rottmann studierte. Schon 1836 debütierte er in der Frühjahrsausstellung
des Hannoverschen Kunstvereins, zahlreiche
Ausstellungen in Berlin, München, Dresden und Bremen folgten.
1841 kehrte Koken nach Hannover zurück und schuf dort mit
Vorliebe stille Landschaften, bei denen es ihm um die poetische
Wiedergabe der Natur und der atmosphärischen Stimmungen
ging. Mehrfach schilderte Koken ab 1843 Ruinenmotive, insbesondere
das Kloster Walkenried inspirierte ihn. Öl/Lwd.;
R. u. sign. u. dat. 1866 mit Ortsangabe Hannover. 140 cm x
132 cm. Original-Rahmen.
Provenienz:
Seit 1951 in deutscher Privatsammlung nachweisbar.
Wohl identisch mit der auch bei Boetticher (Bd. I/2, S. 759, Nr. 30) aufgeführten
„Abendlandschaft“, die 1866-1871 mehrfach ausgestellt wurde.
Oil on canvas. Signed and dated 1866 with location Hanover.
€ 4.800,–
1233
Julius Theodor Gruß (Gruss)
(1825 Warnsdorf/Varnsdorf/Böhmen - 1865 Reichenberg/
Liberec)
Romantische Gebirgslandschaft mit rastenden Hirten
Wohl Motiv aus der Umgebung von Teplitz bzw. aus
Nordböhmen mit Blick auf ein aufragendes, bizarres
Felsmassiv. Fein gemaltes, seltenes Kabinettbild des bedeutenden
Landschaftsmalers, dessen bekanntes Oeuvre
wegen seiner kurzen Schaffenszeit klein ist. Gruß stammte
aus einer Künstlerfamilie, lernte bei seinem Vater Johann
Gruß und studierte an der Prager Akademie. Anfänglich
in Teplitz tätig, wurde Gruß 1864 in Reichenberg ansässig.
Werke des Künstlers befinden sich in mehreren
tschechischen Museen, u.a. in der Nationalgalerie in
Prag. Öl/Holztafel. L. u. sign. u. dat. 1857. 26 cm x
33 cm. Rahmen.
Oil on panel. Signed and dated 1857.
€ 3.300,–